Am Nordrand des Erzgebirges liegt die Universitäts- und Bergstadt Freiberg. Mit der Entdeckung von Erzgängen (1168) im Gebiet der heutigen Altstadt von Freiberg führte der vom Makgrafen Otto von Wettin freigegebene Bergbau zu einer intensiven Schürftätigkeit, in deren Ergebnis bereits nach wenigen Jahren alle bedeutenden Erzgänge der Umgebung bekannt waren. Gediegenes Silber und Erze mit hohem Silbergehalt direkt unter der Oberfläche brachten erfolgreiche Bergleute und dem Landesherren als Besitzer der Bodenschätze durch Abgaben aus der Förderung hohe Gewinne.
Freiberg, entstanden aus der bäuerlichen Siedlung "Christiansdorf", verdankt dem Bergbau die Entwicklung zur Stadt der Montanwissenschaften. Aufgrund der von Generation zu Generation weitergegebenen Erfahrungen der Berg- und Hüttenleute entsteht ein Zentrum für Bergbaukunde, Geowissenschaften und Hüttentechnik.